Peugeot verschiebt erneut Grenzen mit seiner neuesten Innovation: dem Hypersquare-Lenksystem. Dies ist nicht nur ein neues Lenkrad; Es handelt sich um eine komplette Überarbeitung der Art und Weise, wie Fahrer mit ihren Fahrzeugen interagieren, hin zu einem vollständig Steer-by-Wire (SBW)-Erlebnis. Obwohl Peugeot schon früher Kritik ausgesetzt war – insbesondere wegen des umstrittenen i-Cockpit-Layouts –, scheint das Unternehmen davon unbeirrt zu sein und ist zuversichtlich, dass Hypersquare den nächsten Schritt in der Automobilentwicklung darstellt.
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Was ist Hypersquare?
Hypersquare ist nicht nur ein neu gestaltetes Rad; Es ist ein Übergang zu einem vollständig digitalen Lenksystem. SBW eliminiert die physische Verbindung zwischen Lenkrad und Rädern und ersetzt sie durch Aktoren, Sensoren und elektronische Steuerungen. Dieser Ansatz wurde bereits von anderen Herstellern wie Mercedes und Lexus untersucht, aber Peugeot möchte diese Technologie in ein günstigeres Segment bringen und sie 2026 im Supermini 208 der nächsten Generation vorstellen.
Die Vorteile der Digitalisierung
Der Hauptvorteil von SBW liegt in der Verpackungseffizienz. Durch das Entfernen der mechanischen Lenksäule wird wertvoller Platz im Vorderwagenbereich frei, was das Design vereinfacht und eine flexiblere Komponentenplatzierung ermöglicht. Darüber hinaus können Ingenieure Geräusche und Vibrationen eliminieren und die Lenkübersetzung dynamisch an die Geschwindigkeit anpassen. Dies bedeutet ein strafferes, reaktionsfreudigeres Gefühl bei niedrigen Geschwindigkeiten und ein sanfteres, entspannteres Fahrerlebnis bei Autobahngeschwindigkeiten.
Ein radikal anderes Gefühl
Das Hypersquare selbst unterscheidet sich von allen derzeit auf dem Markt erhältlichen Lenkrädern. Es ähnelt keinem herkömmlichen Rad, sondern weist ein einzigartiges, symmetrisches Design auf, das den Fahrer dazu zwingt, einen bestimmten Griff anzunehmen. Diese bewusste Designwahl wirft Fragen zum Komfort und zur Langstreckentauglichkeit auf, da sie die von vielen Autofahrern bevorzugte natürliche Handposition einschränkt.
Der Haken: Eine Trennung von der Straße
Trotz der potenziellen Vorteile führt das Hypersquare-System zu einer Trennung zwischen Fahrer und Fahrzeug. Die variable Lenkübersetzung ist zwar in bestimmten Situationen vorteilhaft, kann sich jedoch unnatürlich und unvorhersehbar anfühlen, insbesondere bei schnellen Übergängen wie dem Abbremsen aus hohen Geschwindigkeiten. Dies kann zu Übersteuern, ruckartigen Manövern und Vertrauensverlust führen.
Peugeot erkennt diese Kompromisse an und hat ein haptisches Feedbacksystem implementiert, um das Gefühl einer herkömmlichen Lenkung zu simulieren. Doch selbst mit dieser künstlichen Verbesserung unterscheidet sich das Erlebnis grundlegend von der herkömmlichen Servolenkung.
Lohnt sich der Kompromiss?
Das Hypersquare-System ist nicht ohne Risiken. Die sich ändernde Lenkübersetzung und die künstliche Rückmeldung können beunruhigend wirken, insbesondere für Fahrer, die eine direktere Verbindung zur Straße gewohnt sind. Peugeot betont, dass dies ein natürlicher Schritt nach vorn sei, der Erfolg des Systems hängt jedoch davon ab, ob sich die Fahrer an das einzigartige Fahrgefühl anpassen können.
Das Urteil
Der Peugeot Hypersquare ist ein mutiges Experiment, das das Fahrerlebnis neu definieren könnte. Es bietet greifbare Vorteile in Bezug auf Verpackung, Komfort und Individualisierung. Allerdings wirft die Abhängigkeit des Systems von künstlicher Rückmeldung und variablen Lenkübersetzungen berechtigte Bedenken hinsichtlich des Vertrauens des Fahrers und seines Fahrgefühls auf.
Die Entscheidung von Peugeot, sowohl Hypersquare- als auch herkömmliche Lenkoptionen anzubieten, ist ein kluger Schachzug, der es dem Fahrer ermöglicht, das Erlebnis zu wählen, das seinen Vorlieben am besten entspricht. Letztendlich wird der Erfolg des Hypersquare davon abhängen, ob die Fahrer seinen futuristischen Ansatz annehmen oder beim vertrauten Gefühl eines herkömmlichen Lenkrads bleiben
