Die britische Kanzlerin Rachel Reeves wird voraussichtlich den Herbsthaushalt für 2025/26 bekannt geben, und der diesjährige Finanzplan könnte erhebliche Auswirkungen auf die Autofahrer im ganzen Land haben. Während viele Budgetankündigungen als ferne Whitehall-Politik abtun, haben mehrere vorgeschlagene Änderungen das Potenzial, die Art und Weise, wie Millionen von Autofahrern ihre Fahrzeuge bezahlen und nutzen, zu verändern. In diesem Artikel werden die wichtigsten Gerüchte, Leaks und Hinweise der Regierung aufgeschlüsselt, um zu erklären, was Autofahrer erwarten können.
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Pay-per-Mile-Steuer für Elektrofahrzeuge
Der umstrittenste Vorschlag ist eine Pay-per-Meile-Steuer, auch bekannt als „Road Pricing“, speziell für Elektrofahrzeuge (EVs). Da immer weniger Autofahrer Benzin und Diesel kaufen, sieht sich die Regierung mit sinkenden Einnahmen aus der Kraftstoffsteuer konfrontiert. Diese Steuer soll diese Lücke schließen, indem sie den Fahrern von Elektrofahrzeugen einen festen Satz pro gefahrener Meile in Rechnung stellt – möglicherweise *zusätzlich zur bestehenden Kfz-Verbrauchsteuer (VED).
Der angebliche Preis liegt bei etwa drei Pence pro Meile, was einer Hin- und Rückfahrt von London nach Manchester etwa 12 Pfund mehr kosten würde. Analysten schätzen, dass die jährlichen Kosten für Fahrer zwischen 250 und 300 £ liegen könnten. Hybridfahrzeuge könnten ebenfalls einbezogen werden, jedoch zu einem niedrigeren Satz, um den fortgesetzten Einnahmen aus der Kraftstoffsteuer Rechnung zu tragen. Das Finanzministerium erklärte, dass dieses System „ein gerechteres System für alle Fahrer“ schaffen würde, aber es wird wahrscheinlich auf Widerstand stoßen. Die Einführung ist nach einer öffentlichen Konsultation voraussichtlich für 2028 geplant.
Umkehrung der Kraftstoffsteuersenkung um 5 Pence
Seit 2022 hat eine Senkung der Treibstoffsteuer um fünf Pence dazu beigetragen, die hohen Preise an der Zapfsäule zu mildern. Da einige Analysten jedoch die Frage stellen, ob diese Einsparungen an die Verbraucher weitergegeben wurden, könnte die Regierung diese Kürzung im kommenden Haushalt rückgängig machen.
Ohne sie könnten die Benzin- und Dieselpreise auf über 1,42 und 1,50 Pfund pro Liter steigen und sich damit einem Allzeithoch nähern. Edmund King, Präsident der AA, warnt davor, dass die steigenden Kfz-Kosten „die arbeitenden Menschen belasten, die Kosten für Lieferungen und Unternehmen erhöhen … und letztendlich die Inflation anheizen“.
Änderungen am Mobilitätsprogramm
Das Motability-Programm, das behinderten Menschen im Austausch gegen eine persönliche Unabhängigkeitszahlung (Personal Independence Payment, PIP) einen barrierefreien Transport ermöglicht, wird ebenfalls geprüft. Mit über 860.000 Teilnehmern im März 2025 könnte die Regierung bis zu 1 Milliarde Pfund pro Jahr einsparen, indem sie die Zulassungskriterien verschärft, die Auswahl an Luxusfahrzeugen einschränkt und Steuervergünstigungen (z. B. VED-Befreiungen für Motability-Kunden) aufhebt. Dies geschieht vor dem Hintergrund umfassenderer Maßnahmen gegen Invaliditätsleistungen.
Erhöhte Mittel für die Straßeninstandhaltung
Letztes Jahr stellte die Labour-Regierung jährlich zusätzliche 500 Millionen Pfund für die lokale Straßeninstandhaltung bereit, sodass sich die Gesamtfinanzierung auf 1,6 Milliarden Pfund beläuft. Ein weiterer Anstieg im Jahr 2026 ist wahrscheinlich, da die Asphalt Industry Association schätzt, dass die Reparatur der Straßen im Vereinigten Königreich bis zu 17 Milliarden Pfund kosten könnte. Dies deutet darauf hin, dass weiterhin in die Reparatur von Schlaglöchern investiert wird. Ob diese jedoch mit dem Problem Schritt halten werden, bleibt ungewiss.
Niedrigere Ladekosten für Elektrofahrzeuge
Derzeit kostet das öffentliche Laden von Elektrofahrzeugen deutlich mehr als das Laden zu Hause, da die Mehrwertsteuer höher ist (20 % gegenüber 5 %) und der Betreiber der Ladestation die Installationskosten erstattet. Diese Ungleichheit behindert die Einführung von Elektrofahrzeugen, und Rod Dennis von der RAC argumentiert, dass eine Senkung der Mehrwertsteuer auf öffentliche Gebühren, um sie an die Haustarife anzupassen, eine „große Hilfe“ wäre. Ein solcher Schritt könnte auch die Auswirkungen einer Pay-per-Meile-Steuer auf Elektrofahrzeuge ausgleichen.
Fazit: Der Herbsthaushalt 2025 könnte weitreichende Änderungen für britische Autofahrer mit sich bringen, von neuen Steuern auf Elektrofahrzeuge bis hin zu möglichen Erhöhungen der Kraftstoffkosten und Einschränkungen bei Invaliditätsleistungen. Diese Maßnahmen spiegeln einen umfassenderen Wandel in der Regierungspolitik wider, der versucht, sich an den Rückgang der traditionellen Kraftstoffeinnahmen anzupassen und dem Haushaltsdruck entgegenzuwirken. Die endgültigen Auswirkungen werden von den Entscheidungen der Kanzlerin abhängen, Autofahrer sollten sich jedoch auf mögliche finanzielle Veränderungen im kommenden Jahr einstellen.





















