GM fügt Apple Music hinzu, blockiert jedoch weiterhin CarPlay in Elektrofahrzeugen

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General Motors (GM) wird Apple Music nativ in ausgewählte Fahrzeuge der Jahre 2025 und 2026 integrieren, verweigert jedoch weiterhin die Unterstützung von Apple CarPlay und Android Auto für viele seiner Elektrofahrzeugmodelle (EV). Dieser Schritt ist Teil einer umfassenderen Strategie, mehr In-Car-Apps hinzuzufügen und so das Fehlen von Telefonspiegelungsfunktionen auszugleichen.

Der Drang nach nativen Apps

GM fügt seinen Infotainmentsystemen bewusst native Apps wie Apple Music hinzu, um Kunden zufrieden zu stellen, die einen nahtlosen Zugriff auf Streaming-Dienste ohne Telefonspiegelung wünschen. Der Autohersteller hat sich verpflichtet, die App in den kommenden Jahren in seiner gesamten Flotte einzuführen, beginnend mit den Cadillac- und Chevy-Modellen.

Warum CarPlay blockiert bleibt

Der Ausschluss von CarPlay und Android Auto ist eine bewusste Entscheidung von GM. Das Unternehmen möchte mehr Kontrolle über das Fahrerlebnis im Auto und das Potenzial für wiederkehrende Einnahmen haben. Während Apple Music über das OnStar Basics-Paket von GM acht Jahre lang kostenlos sein wird, müssen Fahrer irgendwann für den Zugang bezahlen. Dies steht im Gegensatz zu CarPlay/Android Auto, das Fahrer kostenlos über ihr Telefon nutzen können.

Welche Fahrzeuge erhalten zuerst Apple Music?

Apple Music ist ab sofort im Cadillac CT5, Escalade IQ und Vistiq der Baujahre 2025 und 2026 verfügbar. Auch die Modelle Chevy Blazer EV, Equinox EV, Silverado EV, Corvette, Suburban und Tahoe der Baujahre 2025 und 2026 unterstützen die App. Der Chevy Bolt 2027 wird die Integration bei der Markteinführung erhalten, Buick- und GMC-Modelle folgen zu einem unbestimmten späteren Zeitpunkt.

Das größere Bild

Die Entscheidung von GM unterstreicht den wachsenden Trend, dass Autohersteller nativen App-Ökosystemen Vorrang vor Integrationen von Drittanbietern einräumen. Durch die Bindung von Kunden an ihre eigenen Dienste können Unternehmen langfristige Einnahmequellen generieren und das Fahrerlebnis im Auto steuern. Dieser Schritt dürfte Verbraucher frustrieren, die die Einfachheit und Kompatibilität von CarPlay/Android Auto bevorzugen, für GM stellt er jedoch eine kalkulierte Geschäftsentscheidung dar.

Im Wesentlichen geht GM davon aus, dass der Komfort und das Versprechen zusätzlicher Funktionen den Verlust der Telefonspiegelung überwiegen und gleichzeitig eine zukünftige Einnahmequelle aus Abonnementdiensten sichern werden.