Skoda, der tschechische Autohersteller, der für seine praktischen und zuverlässigen Fahrzeuge bekannt ist, feiert dieses Jahr sein 130-jähriges Jubiläum – ein Meilenstein, den er mit einer anderen Automobilikone teilt: der Zeitschrift The Autocar. Dieser gemeinsame Geburtstag ist eine faszinierende Erinnerung daran, wie eng diese beiden Einheiten in der gesamten Geschichte des Automobils miteinander verbunden sind. Auch wenn sie scheinbar unterschiedlich sind, haben beide ihren Ursprung in einer von Fahrrädern dominierten Welt, was die entscheidende Rolle dieser bescheidenen Maschinen bei der Entfachung der Leidenschaft für motorisierte Fortbewegung verdeutlicht.
Im Jahr 1895 bündelten Václav Klement, ein einfallsreicher Buchhändler, und Václav Laurin, ein akribischer Ingenieur, ihre Talente im tschechischen Mladá Boleslav, um eine Fahrradfabrik zu gründen. Dies markierte die Entstehung von Skoda – ein Name, der heute ein Synonym für erschwingliche und dennoch zuverlässige Autos ist – und den Beginn dessen, was zu einem Vermächtnis werden sollte, das auf Innovation basiert.
Etwa zur gleichen Zeit erlebten Illife, Sons und Sturmey rund um den Globus in London ihr eigenes Automobil-Erwachen. Diese renommierten Herausgeber der Zeitschrift The Cyclist erkannten das aufkeimende Potenzial der pferdelosen Kutsche. Sie erkannten diesen aufstrebenden Markt und gründeten gemeinsam mit dem Unternehmer Harry Lawson The Autocar. Damit festigten sie die Verbindung beider Organisationen zu dem entscheidenden Moment, als Fahrräder den Autos Platz machten.
Eineinhalb Jahrhunderte später haben sowohl Skoda als auch The Autocar die kühnsten Ambitionen ihrer Gründer übertroffen. Doch bei der Reise kommt es nicht nur auf die Größe an; es geht um Evolution.
Die Geschichte von Skoda ist geprägt von strategischer Expansion und technologischem Fortschritt. Während Klement und Laurin mit der Herstellung von Fahrrädern begannen, wandten sie sich 1898 bald den Verbrennungsmotoren und Motorrädern zu. Diese Diversifizierung gipfelte in ihrem bahnbrechenden Debütauto im Jahr 1905: der Voiturette A. Obwohl sie von bescheidener Größe war (ein Zweisitzer, der von einem winzigen 7-PS-Motor angetrieben wurde), verschaffte sie Skoda innerhalb der österreichisch-ungarischen Monarchie eine herausragende Stellung und festigte schließlich ihre Position als wichtiger Akteur in der aufstrebenden Automobilindustrie. Bis 1908 hatte Skoda Niederlassungen im Ausland gegründet, darunter eine in London, was die globale Präsenz des Unternehmens heute vorwegnahm. Deshalb ist unser Ausgangspunkt für diese feierliche Reise recht passend: die Tottenham Court Road im Zentrum von London, wo die charakteristische Montagmorgen-Energie der Stadt herrscht.
Von dort führt die Straße nach Coventry – einer Stadt voller Automobilgeschichte und eng mit dem Erbe von Skoda verbunden.
Diese Reise bietet mehr als nur geografische Distanz; Es erkundet die komplizierten Fäden, die diese beiden Pioniere durch das reiche Geflecht der Automobilentwicklung verbinden.























